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Rückfahrkamera: Eine unverzichtbare Hilfe beim Einparken und Rückwärtsfahren

Die Rückfahrkamera gehört zu den modernen Rückfahrfunktionen in Kraftfahrzeugen. Eine solche Rückfahrkamera soll Ihnen als Fahrer eine Hilfestellung beim Rückwärtsfahren und Einparken geben. Mit einer Überwachungskamera können Sie Hindernisse, Personen oder Tiere im Bereich Ihres Fahrzeughecks im Auge behalten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Rückfahrkameras, ihre Funktionsweise, verschiedene Modelle und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist eine Rückfahrkamera?

Eine Rückfahrkamera ist eine kleine Videokamera, die am Heck eines Fahrzeugs installiert wird und dem Fahrer eine bessere Sicht nach hinten ermöglicht. Sie ist speziell darauf ausgelegt, den toten Winkel des Fahrzeugs zu minimieren und so das Einparken und Rückwärtsfahren sicherer und einfacher zu gestalten.

Rückfahrkameras werden auf dem Markt meist im Set verkauft. In der Regel besteht das Set aus einer wetterfesten Videokamera, einem Flachbildschirm, den erforderlichen Kabeln und einem Überspannungsschutz. Zahlreiche Sets sind aber auch mit einer Bluetooth- oder WLAN-Kamera im Angebot.

Hauptkomponenten einer Rückfahrkamera

Eine Rückfahrkamera besteht im Wesentlichen aus folgenden Hauptkomponenten:

Kamera: Die Kamera ist das Herzstück des Systems und wird am Heck des Fahrzeugs installiert. Sie kann entweder in einer gesonderten Nummernschild-Halterung oder unter der Stoßstange befestigt werden. Die meisten Hersteller verwenden eine CCD-Videokamera mit einer Auflösung von 720 x 540 Pixeln. Die Objektive der Glaslinsen sind meistens so konzipiert, dass Ihnen ein Weitwinkelbereich von 120 Grad zur Verfügung steht. Oftmals sind um das Objektiv herum weiße LEDs integriert, die bei Dunkelheit die Sichtverhältnisse verbessern sollen.

Monitor: Der Monitor dient zur Anzeige des Kamerabildes und wird im Innenraum des Fahrzeugs angebracht. Bei dem Bildschirm der Rückfahrkamera handelt es sich nicht immer um einen separaten TFT-Monitor. In Abhängigkeit vom Monitor-Anschluss können Sie ebenso die bereits im Auto vorhandenen Monitore der Multimedia-Ausstattung verwenden. Auch dabei werden die Daten entweder drahtlos oder per Kabel übertragen.

Gesetzliche Vorgaben

In bestimmten Fahrzeugen ist eine Rückfahrkamera heutzutage sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die EU-Richtlinien 2003/97/EG sowie § 56 Abs. 2 Nr. 1 und 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung geben vor, dass seit dem Jahr 2007 jeder Pkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen ein technisches System haben muss, mit dem der Fahrzeugführer direkte Sicht nach hinten hat. Eine weitere Neuerung gab es im Juli 2022: seitdem müssen alle Neuwagen mit bestimmten Fahrassistenzsystemen ausgerüstet sein. Der TÜV-NORD informiert dazu auf seiner Website.

Wie funktioniert eine Rückfahrkamera?

Die Funktionsweise einer Rückfahrkamera basiert auf dem Zusammenspiel mehrerer Bauteile. Der Monitor wird im Innenraum des Fahrzeugs angebracht, damit der Fahrer das Kamerabild gut sehen kann. Die Kamera selbst wird am Heck des Fahrzeugs befestigt und dient dazu, den toten Winkel am Fahrzeug so gering wie möglich zu halten.

Kamerapositionierung

Die Positionierung der Kamera ist entscheidend für eine optimale Sicht nach hinten. Bei Wohnmobilen wird die hohe Rückwand des Fahrzeugs zur Befestigung genutzt, während bei Personenwagen die Nummernschild-Halterung verwendet wird. Hin und wieder kann diese Einparkhilfe auch unterhalb der Stoßstange befestigt werden.

Aktivierung der Kamera

Hochwertige Modelle schalten sich erst dann ein, wenn Sie den Rückwärtsgang des Fahrzeugs einlegen. Die meisten kostengünstigen Modelle senden ununterbrochenes Videosignal oder müssen manuell aktiviert werden.

Hilfslinien und Nachtsicht

Bei vielen Rückfahrkameras können Sie auch Gitter- und Fahrlinien dazuschalten, um ein noch besseres Gefühl für die Navigation Ihres Fahrzeugs zu bekommen. Mit diesen Hilfestellungen fallen Ihnen kleinere Hindernisse leicht auf. Die Hilfslinien sind oftmals so konzipiert, dass selbst die Lenkbewegungen des Fahrers berücksichtigt werden. Bei manchen Geräten wird dieser Vorgang noch farblich dargestellt. In Abhängigkeit vom Hersteller und Modell schaltet sich auch ein integriertes Nachtlicht selbstständig dazu. Dabei besteht die Wahl zwischen weißen LEDs und Infrarot-LEDs.

Anwendungsgebiete, Vorteile und Nachteile der Rückfahrkamera

Rückfahrkameras werden hauptsächlich in Bussen, Lkws, Reisemobilen, Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen, Land- und Baumaschinen, aber natürlich auch in Pkws verbaut. Im Vergleich zu den früheren Einparkhilfen, die noch mit Radar oder Ultraschall funktionierten, können Sie mit einer modernen Rückfahrkamera sehr kleine Objekte hinter Ihrem Pkw frühzeitig erkennen. Zudem sind solche Kameras eine praktische Unterstützung, wenn Sie einen Anhänger ankuppeln wollen.

Vorteile

Gute Sicht nach hinten

Selbst niedrigste Hindernisse gut sichtbar

Unauffällige Bauart

Großer Bildwinkel

Oftmals mit eingebauter LED-Beleuchtung

Viele kostengünstige Modelle

Nachteile

Einbau gestaltet sich oft schwierig

Das Bild wird durch das Weitwinkelobjektiv etwas verzerrt

Welche Arten von Rückfahrkameras gibt es?

Es ist wichtig, dass Sie sich über die verschiedenen Arten von Rückfahrkameras informieren, bevor Sie zu einem bestimmten Gerät greifen. Dazu möchten wir Ihnen im folgenden Abschnitt die wichtigsten Informationen an die Hand geben.

Varianten von Rückfahrkameras

Rückfahrkameras mit Kennzeichenhalterung

Rückfahrkameras für eine individuelle Montierung

Rückfahrkameras für den Rückspiegel

Verbindungarten

Kabelgebunden

Kabellos

Rückfahrkameras für die Kennzeichenhalterung

Ein Teil der angebotenen Rückfahrkameras wird über die Kennzeichenhalterung montiert. Diese Art der Befestigung bietet den Vorteil, dass die Kamera einen guten Halt hat und zuverlässig vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Die Energieversorgung erfolgt für gewöhnlich über eine der beiden Rückleuchten. Empfohlen wird meist die Nutzung der Rückfahrscheinwerfer. Manche Modelle setzen auf Solar-Energie.

Derartige Kameras werden immer dann aktiv, wenn Sie den Rückwärtsgang einlegen. Die Videosignale können auf verschiedene Weise an Ihren Monitor gesendet werden - zum Beispiel über Kabel, WLAN, Bluetooth oder Funk. Viele der am Kennzeichen verbauten Rückfahrkameras besitzen einen sehr großen Blickwinkel von 120 Grad oder sogar mehr. Die heutigen Modelle bieten außerdem im Gegensatz zu den früheren Versionen grundsätzlich eine Farbbilddarstellung.

Rückfahrkameras zur individuellen Installation

Es gibt auch spezielle Rückfahrkameras, die sich in einer wetterfesten Vorrichtung befinden und individuell am Heck Ihres Fahrzeuges installiert werden können. Diese Modelle werden zum Großteil per Kabel betrieben und lassen sich am besten unter der Stoßstange oder über der Heckklappe Ihres Fahrzeuges montieren.

Derartige Rückfahrkameras sind meist etwas klobiger gebaut als die Geräte für die Kennzeichenhalterung, besitzen dafür aber eine zusätzliche LED-Beleuchtung. In einigen Fällen sind sogar Infrarot-LEDs verbaut, was Ihnen auch nachts eine gute Sicht ermöglicht.

Rückfahrkameras mit Rückspiegel-Bildschirm

Bei allen Arten von Rückfahrkameras gibt es auch spezielle Rückfahrsysteme, die den Rückspiegel als Bildschirm verwenden. Dabei wird das Bild mit den Rückfahrlinien direkt auf dem Rückspiegels angezeigt, was das Einparken deutlich erleichtern kann. Je nach Art der Ausrüstung kann auch der komplette Rückspiegel elektronisch gesteuert werden. Damit können Sie permanent ein nach hinten gerichtetes Videobild überprüfen, das über einen großen Blickwinkel verfügt. Die Rückfahrkamera können Sie entweder an der Kennzeichenhalterung oder unter der Stoßstange installieren. Die Übertragung der Bilder erfolgt drahtlos oder per Kabel.

Kabelgebundene Rückfahrkameras

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bei den Rückfahrkameras ist die Technologie, mit der die Daten von der Kamera auf den Bildschirm übertragen werden. Zahlreiche Sets werden per Kabel verbunden, wodurch eine stabile Übertragung der Bilder gewährleistet ist. Nur beschädigte Kabel können dabei Störungen verursachen. Die Vorteile dieser Verbindungsart sind die vor allem fehler- und störungsfreie Übertragung der Bilder, der oft günstigere Preis und die meist bessere Bildqualität.

Kabellose Rückfahrkameras

Sehr begehrt sind kabellos nutzbare Kameras, die Bilder per Funk übertragen können. Diese benötigen jedoch eine eigene Energieversorgung, die meist über die Rückleuchten realisiert wird. Die Rückfahrkamera fungiert dabei als Sender, der Empfänger der Daten befindet sich direkt am Bildschirm oder separat in einer kleinen Box.

Vorteilhaft ist die bequeme Installation und die Möglichkeit, verschiedene Bildschirme als Empfänger zu nutzen. Allerdings sind kabellose Rückfahrkameras auch etwas teurer und anfälliger für Bildstörungen.

Darauf sollten Sie beim Kauf einer neuen Rückfahrkamera achten

Um eine passende Rückfahrkamera für ihr Fahrzeug zu finden, müssen Sie auf einige Punkte achten. Um Ihnen die Kaufentscheidung etwas zu erleichtern, möchten wir Ihnen jedoch im folgenden Abschnitt die wichtigsten Kriterien an die Hand geben, die es beim Kauf einer Rückfahrkamera zu beachten gilt.

Welches Kamerasystem bevorzuge ich?

Zuerst müssen Sie sich sicher sein, welchen Kameratyp Sie in Ihrem Auto installieren wollen. Die Installation von Rückfahrkameras für die Kennzeichenhalterung geht grundsätzlich am leichtesten von der Hand. Zudem werden diese meist in einem Set mit passendem Bildschirm verkauft.

Falls Sie das Rückfahrkamera-System in Ihrem Rückspiegel verbauen möchten, benötigen Sie ein Gerät, das sich kabellos verbinden lässt. Hier müssen Sie also etwas tiefer in die Tasche greifen. Unter dem Strich ist die Auswahl des richtigen Rückfahrkamera-Systems eine Frage des Geschmacks und in gewissem Maße auch von Ihrem Fahrzeug abhängig. Denn nicht jede Rückfahrkamera eignet sich auch für jedes Auto. Achten Sie hierbei unbedingt auf die Angaben des Herstellers.

Rückfahrkamera alleine oder im Set?

Falls in Ihrem Fahrzeug bereits ein Monitor verbaut ist, lohnt sich meist der Kauf einer einzelnen Rückfahrkamera. Anderenfalls können Sie Ihr System aber auch getrost im Set kaufen. Denn hier können Sie sich auf jeden Fall sicher sein, dass Bildschirm und Kamera miteinander kompatibel sind.

Der Aufwand der Montage

Auch der Aufwand der Montage ist ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer Rückfahrkamera, das Sie keinesfalls vernachlässigen sollten. Bei vielen Geräten kann sich die Montage nämlich als sehr aufwendig erweisen. Falls Sie das Gerät nicht selbst anbringen wollen, müssen Sie die Kosten für die Einbau in der Werkstatt natürlich mit in den Kaufpreis einberechnen.

Gerne Informieren wir Sie persönlich unter 0049 4057309160.